Alle Beiträge, welche den Themenbereich „Öffentlicher Nahverkehr“ in Gäufelden betreffen.
Dieser Beitrag hat 6 Kommentare
Wolfgang Bergler 22. Januar 2020
Sehr geehrter Herr Dr. Murschel
Ich freue mich, dass auch Sie sich dem Thema „Barrierefreier Zugang“ am Bahnhof Gäufelden Nebringen angenommen haben, nachdem dieser Bahnhof im Bahnhofsmodernisierungsprogramm II wieder durch den Rost gefallen war.
Zu den in der heutigen Ausgabe des Gäubotenzu lesenden Beitrag (siehe Anhang) habe ich ein paar Fragen:
* Sehe ich es richtig, daß das Land eventuell 75% der Kosten übernehmen wird, während die anderen 25% von der Gemeinde zu tragen wären?
* Wieso werden diese 25% nicht seitens der Bahn oder des Bundes übernommen?
* Von welchen Gesamtkosten sprechen Sie bzw. Herr Herrmann eigentlich? Geht es hier um Taschengeld oder mehrere Millionen?
* Gibt es seitens der Landesregierung (Herr Herrmann) oder der Bahn schon mehr oder wenger belastbare Kosten-Kalkulationen bzw. -Abschätzungen?
So wie ich es verstehe, liegt es nun an der Gemeinde Gäufelden, die entsprechenden Förderantrag zu stellen, wobei dies aus meiner Sicht erst sinnvoll ist, wenn man von genauen €-Beträgen und nicht nur Prozenten spricht.
Bitte lassen Sie uns (allen Bürgern der Gemeinde Gäufelden) Ihre Antworten – am besten öffentlich – zukommen.
Für Ihre Rückmeldungen bedanke ich mich schon heute echt herzlich
Wolfgang Bergler
Gäufelden
Kopie dieses Schreibens an den Bürgermeister und den Gemeinderat von Gäufelden
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Anmerkung der redaktion: Der erwähnte Beitrag im Gäubote können Sie hier nachlasen
redaktion 22. Januar 2020
Seitens Herrn Dr. Murschel kam folgende Antwort am 22.1.2020 um 19:47 zurück:
Sehr geehrter Herr Bergler,
Gerne will ich das Verfahren noch einmal erläutern.
Die Bahn investiert in die Infrastruktur seit Jahren zu wenig. Das Ergebnis ist uns allen bekannt. Deshalb hat das Verkehrsministerium mit einem eigenen Programm die Modernisierung von Bahnhöfen unterstützt. Eine originäre Aufgabe der Bahn. Die Tendenz, dass ohne Unterstützung der Länder nichts mehr passiert ist leider immer mehr festzustellen.
Im Bahnhofsmodernisierungsprogramm II sind Bahnhöfe mit Knotenfunktion im Vordergrund gestanden. Deshalb sind Herrenberg und Böblingen dabei.
Mein Schreiben mit meiner Bitte an den Verkehrsminister den Bahnhof Nebringen zu berücksichtigen ist mit dem Hinweis auf die erhöhte Förderung nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz beantwortet worden. Ich finde diese Positionierung sehr gut, da dies quasi eine politische Zusage für eine spätere Förderung beinhaltet.
Dieses Infrastrukturprogramm ist den Kommunen bekannt und wird oft angewandt. Dabei ist der Antragsteller die Gemeinde. Bei dem Fördersatz von 75% plus 10% für Planung ist dies eine hohe Förderung durch das Land. Um wieviel Geld es letztlich geht kann niemand sagen. Dazu dient ja die vorbereitende Planung, die mit den 10% gefördert wird.
Die Herstellung der Barrierefreiheit ist nicht mit „Taschengeld“ zu erreichen. Ich würde mich auch freuen, wenn die Bahn sich finanziell einbringen würde, was sie nicht tut. Vielleicht hilft auch ein Schreiben an meinen Bundestagskollegen Marc Biadacz, CDU.
Ich hoffe, etwas Klarheit geschaffen zu haben und verbleibe mit freundlichem Gruß aus dem Nordkreis
Bernd Murschel MdL
—
Dr. Bernd Murschel MdL
Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Bertram Zidek 21. Dezember 2019
E-Mail an den Bürgermeister und die Bürgerreferentin:
Hallo Herr Schmid
hallo Frau Heuberger,
jetzt ist es soweit. Seit Montag,16.12.2019 sind 70 % der Öschelbronner von einer getackten Busverbindung nach Herrenberg abgeschnitten, bzw. müssen erheblich weitere Wege zurücklegen um den 790er Bus zu erreichen. Und der Grund: Clientelpolitik des vorherigen Bürgermeisters und Gemeinderats (Einknicken vor einer Bürgerinitiative). Und jetzt baut man denen, die diese Suppe den Bürgern von Öschelbronn eingebrockt haben, auch noch eine Bushaltestelle vor die Nase.
Kein Bürgermeister und kein Gemeinderat hat jemals über die naheliegenste Möglichkeit nachgedacht, dem VVS zu empfehlen, den 790 Bus analog dem 777 Bus über Jettingen fahren zu lassen. Dann hätte sich auch die Investition in die neu geschaffene Haltestelle „alte Post“ gelohnt.
Zudem noch das Versprechen des VVS, den Bus 777 zeitlich vor dem 790 fahren zu lassen, auch nicht eingehalten worden ist, sondern der 777 jetzt lt. Fahrplan 1 Minute nach dem 790 Bus an der Haltestelle Stuttgarter Straße ankommt. Im Artikel im Gemeindeblättle Nummer 51 vom 19.12.19 schreibt der VVS auf Seite 47, ich zitiere: „Beide Haltestellen erhalten aber einen ausgeweiteten Fahrplan der Linie 777 mit attraktiven Umsteigemöglichkeiten am Bahnhof Gäufelden (Nebringen) auf die Intercity- und Regionalbahn-Züge der Gäubahn in Richtung Herrenberg.“ Diese Verbindung liegt im Stundentakt, der 790er fährt im 30 Minuten Takt. Dies ist klar eine „deutliche Verbesserung“ durch den ausgeweiteten Fahrplan. Auch die Begründung, warum der 790er die beiden Haltestellen nicht mehr anfährt, grenzt an das Lächerliche. Ich zitiere: „Damit die Busse der Linie 790 direkter und pünktlicher fahren könne, halten Sie zukünftig nicht mehr an den Haltestellen Rathaus und Öschelbronn Post.“ Das bedeutet, wenn Sie den 30 Minuten Takt und eine Fahrzeit nach Herrenberg von max. 15 Minuten haben wollen, müssen Sie entweder zur neuen Haltestelle Mötzinger Straße oder zur Haltestelle Stuttgarter Straße laufen.
Ich habe jetzt noch nicht darüber gesprochen, wie viele Schüler zukünftig deutlich längere Schulwege durch diese Maßnahme haben (außer um 07:07 Uhr) . Und das wird uns noch als zumutbar verkauft. Ich will gar nicht über ältere Menschen, auch gehbehindert reden. Die kommen am Bahnhof Nebringen spätestens an Ihre Grenzen und damit nicht mehr nach Herrenberg. Wenn dann die Eltern, deren Kinder dann bis zu 20 Minuten zu den Haltestellen des 790 zu Laufen haben, Ihre Kinder dann mit dem PKW zu den Haltestellen fahren, bzw. die Pendler dann mit Ihrem Auto zur Haltestelle Mötzinger Straße fahren und dann beim Lidl parken, dann ist der nächste Stress vorprogrammiert. Ich hoffe, daß sich auch diesmal eine Bürgerinitiative bildet, wenn die Gemeinde und der Gemeinderat keine Verbesserung der Situation erreichen.
Ich kann unseren Lokalpolitikern nur mit auf den Weg geben, diese Thema zu überdenken und dem VVS schnellstens vor Baubeginn der neuen Haltestelle nahezulegen, den Bus 790 aus Mötzingen einfach über Jettingen fahren zu lassen, dann entstehen der Gemeinde keine Mehrkosten durch den Neubau der Haltestelle Mötzinger Straße und der Status Quo bleibt erhalten.
So erreichen wir keine höhere Akzeptanz für den ÖPNV, sondern fördern mal wieder den Individualverkehr (für die, die können und einen PKW haben).
Ich freue mich über eine Stellungnahme der Gemeinde zu dem weiteren Vorgehen.
Ansonsten wünsche ich Ihnen noch frohe Feiertage und einen guten Rutsch.
Mit freundlichen Grüßen
Bertram Zidek
Bertram Zidek 12. Juni 2019
Ich möchte nochmals auf die anstehende Veränderung der Linienführung der Buslinie 790 in Öschelbronn eingehen.
Hier wird, weil der VVS keine Stichlinien fahren möchte, einem Grossteil von Öschelbronn die Bushaltestelle genommen. Dafür soll für viel Geld beim Lidl eine neue Haltestelle gebaut werden. Das Argument, daß die Bushaltestelle Post noch von der Linie 777 angefahren wird und die Fahrgäste dann an der Haltestelle Stuttgarter Strasse in den 790 umsteigen können basiert auf einer pünktlichen Einhaltung der Fahrpläne durch die Busfahrer. Dies ist aus meiner Erfahrung in max. 50 % der Fahrten so. Kommt der 777 zu spät, warten die Umsteiger halt auf den nächsten 790, der eben erst in 20 oder 30 Minuten wieder kommt, anstatt daß die Linie 790 über Unterjettingen geführt wird, was zu keiner deutlichen Fahrzeiterhöhung führt. So stärkt man die Akzeptanz des OPNV. Hier ist meine klare Aufforderung an die Gemeinde/den Gemeinderat, dieses Thema mit Nachdruck zu verfolgen.
Hans Semlerek 21. November 2019
Dem kann ich mich vollumfänglich anschließen. Das Argument mit dem Umstieg von 777 auf 790 ist genauso ein Schlag in das Gesicht eines Pendlers wie wenn die Bahn 5 min Umsteigezeit ernsthaft anbietet. Es ist schon Strafe genug, wenn man die S-Bahn nach Stuttgart und zurück nutzen muss mit ihrer „Zuverlässigkeit“. Nun kommen auch noch Wanderungen durch den ganzen Ort hinzu, die einen überlegen lassen, ob man nicht doch lieber täglich auf der A 81 im Stau stehen möchte. Der ist wenigstens vorhersehbar.
Siggi 25. April 2019
Öffentlichen Nahverkehr attraktiver gestalten. Durch mehr Haltestellen und dichtere Taktung
Sehr geehrter Herr Dr. Murschel
Ich freue mich, dass auch Sie sich dem Thema „Barrierefreier Zugang“ am Bahnhof Gäufelden Nebringen angenommen haben, nachdem dieser Bahnhof im Bahnhofsmodernisierungsprogramm II wieder durch den Rost gefallen war.
Zu den in der heutigen Ausgabe des Gäubotenzu lesenden Beitrag (siehe Anhang) habe ich ein paar Fragen:
* Sehe ich es richtig, daß das Land eventuell 75% der Kosten übernehmen wird, während die anderen 25% von der Gemeinde zu tragen wären?
* Wieso werden diese 25% nicht seitens der Bahn oder des Bundes übernommen?
* Von welchen Gesamtkosten sprechen Sie bzw. Herr Herrmann eigentlich? Geht es hier um Taschengeld oder mehrere Millionen?
* Gibt es seitens der Landesregierung (Herr Herrmann) oder der Bahn schon mehr oder wenger belastbare Kosten-Kalkulationen bzw. -Abschätzungen?
So wie ich es verstehe, liegt es nun an der Gemeinde Gäufelden, die entsprechenden Förderantrag zu stellen, wobei dies aus meiner Sicht erst sinnvoll ist, wenn man von genauen €-Beträgen und nicht nur Prozenten spricht.
Bitte lassen Sie uns (allen Bürgern der Gemeinde Gäufelden) Ihre Antworten – am besten öffentlich – zukommen.
Für Ihre Rückmeldungen bedanke ich mich schon heute echt herzlich
Wolfgang Bergler
Gäufelden
Kopie dieses Schreibens an den Bürgermeister und den Gemeinderat von Gäufelden
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Anmerkung der redaktion: Der erwähnte Beitrag im Gäubote können Sie hier nachlasen
Seitens Herrn Dr. Murschel kam folgende Antwort am 22.1.2020 um 19:47 zurück:
Sehr geehrter Herr Bergler,
Gerne will ich das Verfahren noch einmal erläutern.
Die Bahn investiert in die Infrastruktur seit Jahren zu wenig. Das Ergebnis ist uns allen bekannt. Deshalb hat das Verkehrsministerium mit einem eigenen Programm die Modernisierung von Bahnhöfen unterstützt. Eine originäre Aufgabe der Bahn. Die Tendenz, dass ohne Unterstützung der Länder nichts mehr passiert ist leider immer mehr festzustellen.
Im Bahnhofsmodernisierungsprogramm II sind Bahnhöfe mit Knotenfunktion im Vordergrund gestanden. Deshalb sind Herrenberg und Böblingen dabei.
Mein Schreiben mit meiner Bitte an den Verkehrsminister den Bahnhof Nebringen zu berücksichtigen ist mit dem Hinweis auf die erhöhte Förderung nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz beantwortet worden. Ich finde diese Positionierung sehr gut, da dies quasi eine politische Zusage für eine spätere Förderung beinhaltet.
Dieses Infrastrukturprogramm ist den Kommunen bekannt und wird oft angewandt. Dabei ist der Antragsteller die Gemeinde. Bei dem Fördersatz von 75% plus 10% für Planung ist dies eine hohe Förderung durch das Land. Um wieviel Geld es letztlich geht kann niemand sagen. Dazu dient ja die vorbereitende Planung, die mit den 10% gefördert wird.
Die Herstellung der Barrierefreiheit ist nicht mit „Taschengeld“ zu erreichen. Ich würde mich auch freuen, wenn die Bahn sich finanziell einbringen würde, was sie nicht tut. Vielleicht hilft auch ein Schreiben an meinen Bundestagskollegen Marc Biadacz, CDU.
Ich hoffe, etwas Klarheit geschaffen zu haben und verbleibe mit freundlichem Gruß aus dem Nordkreis
Bernd Murschel MdL
—
Dr. Bernd Murschel MdL
Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
E-Mail an den Bürgermeister und die Bürgerreferentin:
Hallo Herr Schmid
hallo Frau Heuberger,
jetzt ist es soweit. Seit Montag,16.12.2019 sind 70 % der Öschelbronner von einer getackten Busverbindung nach Herrenberg abgeschnitten, bzw. müssen erheblich weitere Wege zurücklegen um den 790er Bus zu erreichen. Und der Grund: Clientelpolitik des vorherigen Bürgermeisters und Gemeinderats (Einknicken vor einer Bürgerinitiative). Und jetzt baut man denen, die diese Suppe den Bürgern von Öschelbronn eingebrockt haben, auch noch eine Bushaltestelle vor die Nase.
Kein Bürgermeister und kein Gemeinderat hat jemals über die naheliegenste Möglichkeit nachgedacht, dem VVS zu empfehlen, den 790 Bus analog dem 777 Bus über Jettingen fahren zu lassen. Dann hätte sich auch die Investition in die neu geschaffene Haltestelle „alte Post“ gelohnt.
Zudem noch das Versprechen des VVS, den Bus 777 zeitlich vor dem 790 fahren zu lassen, auch nicht eingehalten worden ist, sondern der 777 jetzt lt. Fahrplan 1 Minute nach dem 790 Bus an der Haltestelle Stuttgarter Straße ankommt. Im Artikel im Gemeindeblättle Nummer 51 vom 19.12.19 schreibt der VVS auf Seite 47, ich zitiere: „Beide Haltestellen erhalten aber einen ausgeweiteten Fahrplan der Linie 777 mit attraktiven Umsteigemöglichkeiten am Bahnhof Gäufelden (Nebringen) auf die Intercity- und Regionalbahn-Züge der Gäubahn in Richtung Herrenberg.“ Diese Verbindung liegt im Stundentakt, der 790er fährt im 30 Minuten Takt. Dies ist klar eine „deutliche Verbesserung“ durch den ausgeweiteten Fahrplan. Auch die Begründung, warum der 790er die beiden Haltestellen nicht mehr anfährt, grenzt an das Lächerliche. Ich zitiere: „Damit die Busse der Linie 790 direkter und pünktlicher fahren könne, halten Sie zukünftig nicht mehr an den Haltestellen Rathaus und Öschelbronn Post.“ Das bedeutet, wenn Sie den 30 Minuten Takt und eine Fahrzeit nach Herrenberg von max. 15 Minuten haben wollen, müssen Sie entweder zur neuen Haltestelle Mötzinger Straße oder zur Haltestelle Stuttgarter Straße laufen.
Ich habe jetzt noch nicht darüber gesprochen, wie viele Schüler zukünftig deutlich längere Schulwege durch diese Maßnahme haben (außer um 07:07 Uhr) . Und das wird uns noch als zumutbar verkauft. Ich will gar nicht über ältere Menschen, auch gehbehindert reden. Die kommen am Bahnhof Nebringen spätestens an Ihre Grenzen und damit nicht mehr nach Herrenberg. Wenn dann die Eltern, deren Kinder dann bis zu 20 Minuten zu den Haltestellen des 790 zu Laufen haben, Ihre Kinder dann mit dem PKW zu den Haltestellen fahren, bzw. die Pendler dann mit Ihrem Auto zur Haltestelle Mötzinger Straße fahren und dann beim Lidl parken, dann ist der nächste Stress vorprogrammiert. Ich hoffe, daß sich auch diesmal eine Bürgerinitiative bildet, wenn die Gemeinde und der Gemeinderat keine Verbesserung der Situation erreichen.
Ich kann unseren Lokalpolitikern nur mit auf den Weg geben, diese Thema zu überdenken und dem VVS schnellstens vor Baubeginn der neuen Haltestelle nahezulegen, den Bus 790 aus Mötzingen einfach über Jettingen fahren zu lassen, dann entstehen der Gemeinde keine Mehrkosten durch den Neubau der Haltestelle Mötzinger Straße und der Status Quo bleibt erhalten.
So erreichen wir keine höhere Akzeptanz für den ÖPNV, sondern fördern mal wieder den Individualverkehr (für die, die können und einen PKW haben).
Ich freue mich über eine Stellungnahme der Gemeinde zu dem weiteren Vorgehen.
Ansonsten wünsche ich Ihnen noch frohe Feiertage und einen guten Rutsch.
Mit freundlichen Grüßen
Bertram Zidek
Ich möchte nochmals auf die anstehende Veränderung der Linienführung der Buslinie 790 in Öschelbronn eingehen.
Hier wird, weil der VVS keine Stichlinien fahren möchte, einem Grossteil von Öschelbronn die Bushaltestelle genommen. Dafür soll für viel Geld beim Lidl eine neue Haltestelle gebaut werden. Das Argument, daß die Bushaltestelle Post noch von der Linie 777 angefahren wird und die Fahrgäste dann an der Haltestelle Stuttgarter Strasse in den 790 umsteigen können basiert auf einer pünktlichen Einhaltung der Fahrpläne durch die Busfahrer. Dies ist aus meiner Erfahrung in max. 50 % der Fahrten so. Kommt der 777 zu spät, warten die Umsteiger halt auf den nächsten 790, der eben erst in 20 oder 30 Minuten wieder kommt, anstatt daß die Linie 790 über Unterjettingen geführt wird, was zu keiner deutlichen Fahrzeiterhöhung führt. So stärkt man die Akzeptanz des OPNV. Hier ist meine klare Aufforderung an die Gemeinde/den Gemeinderat, dieses Thema mit Nachdruck zu verfolgen.
Dem kann ich mich vollumfänglich anschließen. Das Argument mit dem Umstieg von 777 auf 790 ist genauso ein Schlag in das Gesicht eines Pendlers wie wenn die Bahn 5 min Umsteigezeit ernsthaft anbietet. Es ist schon Strafe genug, wenn man die S-Bahn nach Stuttgart und zurück nutzen muss mit ihrer „Zuverlässigkeit“. Nun kommen auch noch Wanderungen durch den ganzen Ort hinzu, die einen überlegen lassen, ob man nicht doch lieber täglich auf der A 81 im Stau stehen möchte. Der ist wenigstens vorhersehbar.
Öffentlichen Nahverkehr attraktiver gestalten. Durch mehr Haltestellen und dichtere Taktung