Gute Verkehrsanbindung und Ausbau der Radwege
Die bestehende Infrastruktur ist zu erhalten und bedarfsorientiert auszubauen. Zu beachten sind dabei die unterschiedlichen Verkehrsnutzungen. Diese gilt es sinnvoll aufeinander abzustimmen.
Verkehr
Der individualisierte Autoverkehr wird in den kommenden Jahren spürbaren Veränderungen unterzogen sein. Insbesondere dem Trend „Teilen statt Besitzen“ aber auch der Digitalisierung des Verkehrs wird die kommunale Verkehrsplanung Rechnung tragen müssen. Es geht also nicht allein um die Frage das Straßennetz auszubauen bzw. zu sanieren, sondern dieses vielmehr zukunftsfähig auszurichten.
ÖPNV
Das ÖPNV-Angebot muss qualitativ verbessert werden. Dies gilt insbesondere für die Übergänge von einem ÖPNV-Angebot auf das andere. Es muss sichergestellt sein, dass der Bus noch da ist, auch wenn die Bahn 5 Minuten verspätet ist.
Mit der Entscheidung zum Ausbau des P&R-Parkplatzes am Bahnhof Nebringen wurde ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung getan. Dies muss konsequent weiterentwickelt werden. Es gilt auch weitere geeignete und sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und E-Bikes zur Verfügung zu stellen.
Der baldige behindertengerechten Zugang zum Bahnsteig ist ein langgehegter Wunsch welcher jetzt in 2024 in Erfüllung geht.
Ausbau eines attraktiven Radwegenetzes
Die Radwege müssen attraktiver und in einem zusammenhängenden Kontext ausgebaut werden um den Umstieg vom Auto auf das Rad attraktiver zu machen. Alle vorhandenen Angebote müssen sinnvoll aufeinander abgestimmt werden.
Gesamtheitliche Betrachtung
Zukünftig wird es wichtig sein, neue Straßenprojekte so zu planen, dass jeder Verkehrsteilnehmer seinen individuellen Bedarf abgedeckt sieht. Mehr Fahrräder brauchen mehr Platz, es darf deshalb aber kein Gegeneinander der Verkehrsmittel geben, sondern Lösungen, die jedem Verkehrsteilnehmer die erforderlichen Verkehrsräume zur Verfügung stellen.
Wir wollen die sichere Integration des Radfahrverkehrs auf der Fahrbahn und gesonderte Radwege, wo das Aufkommen des Radfahrverkehrs sehr groß ist oder Radler sonst nicht verkehrssicher mobil sein können. Der Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer, ob zu Fuß, mit dem Rad, im motorisierten Individualverkehr oder im öffentlichen Nahverkehr, muss weiterhin besondere Aufmerksamkeit zukommen.
Dies gilt vor allem auch für die Bereiche, die als Schulweg unseren Kindern Sicherheit bieten sollen. Wir unterstützen das Projekt „Zu Fuß zur Schule“.
Hierauf wollen wir achten.
Einbindung des Themas Verkehr in die städtebauliche Entwicklung
Die moderne Verkehrsplanung ist eng mit der Gemeindeentwicklungsplanung zu verzahnen. Beim Bau neuer Wohngebiete kann mehr oder weniger Verkehr entstehen, je nachdem, ob die Siedlungsdichte eine gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel erlaubt.
Will eine Gemeinde stärker auf den Fahrrad- als auf den Autoverkehr setzen, kann sie sowohl die Mobilität ihrer Bewohner als auch die Attraktivität der Gemeinde steigern.
Wir wollen wir uns dafür einsetzen, dass im Zusammenhang mit der Realisierung der Südtangente eine Gesamtbetrachtung des Themas Verkehrs für alle Gäufeldner Ortsteile erfolgt. Unser Ziel ist eine zukunftsfähige Lösung zur Umsetzung zu finden, die als Grundlage für weitere Entscheidungen dienen soll.
Wir stehen für die ganzheitliche Betrachtung des Themas Verkehr, den Ausbau und qualitative Verbesserung des Radwegenetzes sowie des ÖPNV-Angebotes.